Zweimal konnten die Hofer während der Pandemie öffentliche Sitzungen des Hofer Stadtrats im Live-Stream verfolgen. Das sollte auf Wunsch von Gunther „Wastl“ Steinhäußer zum Standard werden – deshalb hatte der IT-Fachmann, der vielen in der Gegend als Internet-Aktivist bekannt ist, in der Bürgerversammlung im Februar Live-Übertragungen beantragt. Die Aussagen der Politiker sollten damit für jeden Bürger – auch wenn er nicht vor Ort sein kann – „erlebbar, verständlich und transparent“ gemacht werden. Die Verwaltung hat den Vorschlag geprüft und für unrealisierbar erklärt. Damit war die Sache in der jüngsten Sitzung des Stadtrats behandelt und erledigt. Denn im Gegensatz zu Steinhäußers Meinung, für eine Übertragung brauche es weder komplizierte und teure Technik noch viel Fachpersonal, kam die Verwaltung zu einem anderen Schluss: dass nämlich ein Livestream aus dem großen Sitzungssaal durch städtische Mitarbeiter auf Dauer personell nicht leistbar sei. Der Einsatz einer Fremdfirma würde wohl 1200 Euro pro Sitzung kosten.